Dienstag, 12. Juni 2012

Der mit dem Wolf tanzt

In meiner Jugend waren Superhelden noch richtige Saubermänner. Sie lebten monogam, kamen niemals in Versuchung ihre Superkräfte zu kriminellen Zwecken zu nutzen und verprügelten zwar ihre Widersacher, achteten dabei jedoch stets darauf diese nicht ernsthaft zu verletzen. Getötet wurde schon gar nicht. Ich habe mich bereits damals gefragt, wie sie das machen, immerhin gerät man ja auch als Superheld durchaus mal in Rage und verliert vielleicht etwas die Kontrolle über seine übermenschlichen Kräfte. 

Na gut, anscheinend können Superhelden ihre Kräfte so exakt dosieren, dass sie zwar jeden beliebigen Kriminellen mit einem einzigen Schlag bewusstlos hauen, dieser aber dabei weder ein Veilchen kassiert, noch einen Zahn einbüßt. Ich habe ihnen das irgendwie einfach geglaubt. Bis zu dem Tag wo ich das erste mal ein Bild von Wolverine gesehen habe. Dieser Typ kann 30 cm lange Klingen aus den Fäusten ausfahren und mir stellte sich zwangsläufig die Frage: "Wie verpasst man damit jemandem einen Kinnhaken ohne ihn zu verletzen?" Im Prinzip müsste jeder Schlag tödlich sein, bestenfalls dazu führen, dass sich der Schurke monatelang in die Obhut von Kieferchirurgen begeben muss. Mein Weltbild geriet ins Wanken. 

Heute, in Zeiten wo Jim Lee als Zeichner und Frank Miller als Autor Superheldengeschichten zu Papier bringen sieht das ganz anders aus. Da spritzt Blut, Zähne fliegen durch die Luft und der Superheld erfreut sich durchaus an den bleibenden Schäden, die er seinem Gegner im Kampf zufügt. Die Geschichten haben an Glaubwürdigkeit gewonnen und ein Superheld wie Wolverine darf sich also munter durch die Horden der Schurken und Superschurken metzeln.


Montag, 11. Juni 2012

Kopfarbeit

Ich muss gestehen, ich war in den letzten Monaten etwas nachlässig, was die Pflege dieses Blogs angeht. Nicht dass ich plötzlich in keiner Besprechung mehr säße, nein ich war schlicht zu faul etwas zu veröffentlichen. 

Mittlerweile hat sich wieder so manche Seite in meinem Notizblock gefüllt und ich kann auf einiges Material zurück greifen. Beim Durchblättern habe ich unzählige Gesichter und Köpfe entdeckt von denen ich lediglich einen Bruchteil hier präsentieren will.